Heimat: Das sind die ersten Erfahrungen, der vertraute Raum, in dem man laufen und sprechen lernt; das sind die Nachbarn und Freunde, die gewohnten Feste. Heimat ist eine Landschaft. Manchmal aber ist Heimat der Ort, den man verlassen muss, um in der Welt etwas zu werden, der Ort von Abschied und meistens auch Heimkehr. Was „Heimat“ wirklich bedeutet, merkt man oft erst, wenn man sie verlässt oder gar verliert.
Manchmal verspürt man eine Sehnsucht, einen unstillbaren Drang nach neuen Erfahrungen, nach fremden Kulturen und neuen Begegnungen. Und so macht man sich auf den Weg, in die große weite Welt hinaus. Alles ist aufregend, alles ist neu. Man staunt über die Menschen, die Kultur und die Landschaften. Doch dann, nach einiger Zeit, wird alles normal. Die Straßen sind bekannt, die Menschen vertraut und das Leben geht seinen Gang.
Und plötzlich spürt man es: die Sehnsucht nach der Heimat. Die Erinnerungen an die Kindheit, an die Freunde und die Familie werden immer stärker. Man vermisst die vertrauten Gerüche, die vertrauten Geräusche und die vertrauten Gesichter. Dann lernt man die Bedeutung des Wortes „Heimat“ erst wirklich. Man lernt, dass es mehr als nur ein Wort ist, dass es auch eine Person sein kann, ein Gefühl oder eine Erinnerung.
