Die Fotografie ist für mich manchmal ein wenig wie ein Flirt mit der Zeit. Es geht darum, einzelne Momente zu erfassen und sie für die Ewigkeit zu konservieren. Ein kurzer Augenblick dieser Welt wird per Knopfdruck zu einem zweidimensionalen Mosaik aus Farben und Formen. Immer wenn ich mir selbst das Bild später wieder ansehe, katapultiere ich mich damit gedanklich in diesen Moment zurück. Es hat bestenfalls eine Geschichte zu erzählen. Emotionen lassen sich nocheinmal fühlen, Abenteuer nocheinmal erleben, Freiheit nocheinmal spüren und Orte nocheinmal entdecken.

Die Kamera ist also für mich ein Werkzeug um die Welt zu erkunden und sie durch die ganz eigene Linse zu betrachten. Dabei ist das Ziel, Bilder zu erschaffen die dem Betrachter meine Sichtweise auf meine Umgebung veranschaulichen. Das klappt natürlich nicht immer. Wenn mir das Bild einen größeren FineArt-Print wert ist und ich es mir an meine Wand hängen möchte, dann definiere ich es für mich als Erfolg.